Meine Geschichte
Bereits im Vorschulalter wuselten wir Kinder durch die Werkstätten. Wenn wir Lust hatten, durften wir bei den Keramikern in Ton kneten, den Metallbildhauern über die Schulter schauen, die konzentrierte Arbeit der Goldschmiede mit einem Streich stören oder einfach durch den Burghof tollen. Meine Mutter Irina Esser studierte damals Diplom Design für Schmuck an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle/Saale. Mit Kunst und Design bin ich aufgewachsen. Die Arbeit meines Vaters Andreas fand ich eher befremdlich – die ellenlange Berechnung als Diplom Ingenieur sehr rätselhaft. Nach dem Abitur bat ich deshalb meine Mutter, mich auszubilden. In Ihrem Atelier in Seligenstadt und in der Staatlichen Zeichenakademie Hanau ging meine Ausbildung im Nu vorbei.
Mit 25 Jahren machte ich mich selbständig und eröffnete 1998 mit meiner damaligen Lebensgefährtin mein Atelier in der Oberen Webergasse 45/47 in Wiesbaden. Auf zahlreichen CSD´s in der ganzen Bundesrepublik stellten wir unseren Regenbogen-Schmuck aus und mit Jauchzen wurde er gekauft. Der Gay-Community, die mir den Start in meine Selbständigkeit ermöglichte, bin ich bis heute sehr dankbar. Hinzu kamen weitere Märkte wie der Ostermarkt, das Wilhelmstraßen-Fest und der Johannismarkt auf denen ich ausstellte. Hier flog mir eine meiner Auszubildende zu. Insgesamt drei Auszubildenden brachte ich das Goldschmiedehandwerk bei. Wissen und Können weiter zu Vermitteln macht einfach Spaß.
2006 kam der große Umzug in die Räume in der Obere Webergasse 39/ Ecke Saalgasse. Für mich persönlich die Erfüllung eines Traums, denn – wow – was für ein schönes Geschäft – hell und freundlich mit viel Luft für Kreatives. Mit bis zu sieben Mitarbeiter/Innen fertigte ich hier bis Anfang 2016 viele, viele Schmuckstücke.

Unsere Hunde Dina, Diavolo und Nakama sind immer dabei.
